Lengder Burg, Groß Lengden - Biologische Schutzgemeinschaft - Vereinigung für Natur- und Umweltschutz zu Göttingen e. V.

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Lengder Burg, Groß Lengden

Koordinaten für den Treffpunkt: 51.50591, 10.01378

Die Lengder Burg ist eine vermutlich früheisenzeitliche Wallanlage. Der lange, schmale Bergrücken ist durch zwei Abschnittswälle abgeriegelt, von denen der innere, westliche Wall etwa 60 m lang ist. Beide Wälle sind relativ stark verfallen und in dem auch sonst kleingliedrig bewegten Gelände schwer zu erkennen. Durch Probegrabungen wurde im Jahr 1965 festgestellt, dass der äußere Wall eine Zweiphasigkeit aufweist mit einer Brandschicht über der ersten Lage. (Quelle: Wikipedia)

Die Lender Burg, ein Kalkmagerasen mit einer Größe von 2,8 ha, liegt westlich gelegen von Groß Lengden. Die Fläche ist sehr schmetterlingsreich und es existieren 2 Ackerrandstreifen. Vorkommen von der Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera) und dem Kleinen Mädesüß (Filipendula vulgaris). In den letzten Jahren wurde seitens der BSG der Waldrand zurück gedrängt. Zusammen mit den RüRiGs wurden anschließend in regelmäßigen Abständen Bäume sowie aufkommende Stockausschläge entfernt. Im Hochsommer wird mittlerweile die orchideenreiche Fläche jährlich von einem engagierten Bürger mit einem Balkenmäher gemäht.

Durch diese Pflegemaßnahmen werden besonders die Arten gefördert, die an Waldsäumen wachsen. Dies sind z. B. Weidenblättriger Alant (Inula salicina) und Großes Windröschen (Anemone sylvestris). Neuerdings breitet sich auch der Diptam (Dictamnus albus) aus, der dort seit mindestens 20 Jahren wächst. Diese Art kommt in Niedersachsen natürlicherweise nicht vor. Der Diptam ist also von Florenverfälschern dort angepflanzt worden. Mit der Küchenschelle, dem Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium) und der Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum) sind dort weitere standortfremde Arten angepflanzt worden.

Weitere bemerkenswerte Arten sind der Rasige Dreizahn (Danthonia decumbens cf. ssp. Decipiens), Deutsche Fransenenzian (Gentianella germanica), Gewöhnliche Fransenenzian (Gentianella ciliata) und die Vogesen-Rose (Rosa dumalis).
© Biologische Schutzgemeinschaft Göttingen
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